Zu Gast im Herzen der Hauptstadtzeitung: Auf Initiative des Wirtschaftsressorts im Bezirksamt besuchten Reinickendorfer Unternehmer am 15. Mai den Tagesspiegel. Die Tageszeitung mit deutlichem Schwerpunkt in der Berichterstattung über die Landespolitik hat vor einiger Zeit ihr Herz für die Bezirke entdeckt. Dies schlägt sich neben ausführlichen Berichten in der Printausgabe und auf der Tagesspiegel-Homepage vor allem in den 12 kostenlosen wöchentlichen Newslettern nieder.

Wissbegierige Reinickendorfer Unternehmer: Die Redakteure mussten zahlreiche Fragen beantworten.

Wirtschaftsstadtrat Uwe Brockhausen (Mitte), eingerahmt von den Gastgebern Gerd Appenzeller (links) und Markus Hesselmann.
Von denen ist der Reinickendorfer Newsletter laut Aussage von Gerd Appenzeller der begehrteste und erfolgreichste. Der langjährige Chefredakteur und heutige Berater der Chefredaktion des Tagesspiegel ist bestens über die Lage im Fuchsbezirk informiert und bringt als Hermsdorfer neben der profunden Kenntnis der lokalen Gegebenheiten viel Herzblut in den wöchentlichen Rundbrief ein. In der von Wirtschaftsstadtrat Uwe Brockhausen moderierten Podiumsdiskussion hielten Appenzeller und sein Kollege Markus Hesselmann als redaktioneller Leiter der Newsletter ein Plädoyer für die ständige Weiterentwicklung ihres Mediums. Für die Verwirklichung neuer Ideen sei aber vor allem die publizistische und werbliche Resonanz entscheidend. Die Position als Leitmedium könne nur verteidigt und ausgebaut werden, wenn auch der wirtschaftliche Erfolg stimme, unterstrich Geschäftsführer Florian Kranefuß – eine Voraussetzung, die bei den rund 70 Vertretern der Reinickendorfer Wirtschaft auf volles Verständnis stieß.
Zumal die Aufgaben der Redakteure immer vielfältiger werden. Hierzu zählt auch die Präsenz in den Social-Media-Kanälen – „ein wahres Gottesgeschenk“, wie es Gerd Appenzeller nannte, da sich hier die Reaktionen der Leserschaft direkt widerspiegeln. Beim Besuch des Newsroom, in dem von fünf Uhr morgens bis um Mitternacht die Fäden der weltweiten Berichterstattung zusammenlaufen, bekamen die Gäste einen guten Eindruck, wie komplex die Themenauswahl sowie textliche und visuelle Aufbereitung in einem Medium mit weltweiter Berichterstattung sind.
Bei einem kleinen Büfett standen anschließend aber vor allem wieder lokale Ereignisse im Mittelpunkt der intensiven Gespräche. Und die Zeitungsmacher ermunterten die interessierten Gäste, ihre redaktionelle Arbeit mit Hinweisen auf berichtenswerte Ereignisse aus ihrem Umfeld zu unterstützen.
Text/Fotos: Battistini